Vorsicht Falle

VORSICHT – FALLE ! ! !

Auf diesen Seiten wollen wir Sie vor möglichen und manchmal sogar ruinösen Reinfällen warnen und bewahren. Durch unsere Interessengemeinschaften konnten wir sogar schon manchem Hereingefallenen helfen. Nehmen Sie sich deshalb also besonders viel Zeit zum Studieren dieser Seiten!

 

Zum Thema "Risikoreiche Finanzierungen in Verbindung mit Lebensversicherungen" haben wir umfangreiche Informationen unter den diversen "Aufregern" (1/04, 11/02 und 8/02) für Sie hinterlegt. Ergänzende Neuigkeiten zu diesem und anderen Themen bringen wir zukünftig in lockerer Reihenfolge hier, unter "Vorsicht - Falle".

Inhaltsübersicht:

- MetallRente - Top-Altersversorgung oder Windei?
- Sparkasse Goslar hisst die weiße Flagge!
- Wer stoppt den AWD?
- RAe Lachmair & Kollegen zum Thema “Strukturvertriebe” (PDF-Datei wird geöffnet)
- Vorsicht, Falle: Strukturvertriebe machen Jagd auf Ihr Geld!
- Volksbank Seesen / R+V-Lebensversicherung
- AXA-Bank / AXA-Lebensversicherung
- Dresdner Bank / ALLIANZ-Lebensversicherung
- ALLIANZ-Lebensversicherung
- ÖFFENTLICHE LEBENSVERSICHERUNG Braunschweig
- DEUTSCHE ÄRZTE-VERSICHERUNG
- AKTION ROBIN GOOD

 

 

 

 

 

 

 

 

MetallRente
Top-Altersversorgung oder Windei?
(Oder wie Arbeitnehmer mit Hilfe der IG Metall in Private Rentenversicherungen getrieben werden)

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Da hat sich die Versicherungswirtschaft mal wieder etwas einfallen lassen, was ihr so schnell niemand nachmacht: Unter dem Deckmantel der betrieblichen Altersversorgung haben bereits Zigtausende von ihrem Arbeitgeber eine „Versorgungszusage“ erhalten, die nach unserer Meinung ein Windei ist.

 

 

Pensionskassen-Versorgung – vom Arbeitnehmer selbst bezahlte Privatrente

 

 

Wie Sie anhand des Dokuments „Versorgungszusage“ nachlesen können, geht es hierbei letztlich nur um einen Versicherungsvertrag mit einem anderen Namen („Pensionskasse“), abgeschlossen bei zwei Lebensversicherern (Allianz und Victoria). Dabei zahlt i.d.R. der Arbeitnehmer selbst die Beiträge aus seinem Bruttolohn. (Auf die Nachteile der nachgelagerten Besteuerung der Auszahlungen zu 100 %) und die zusätzliche Belastung durch den vollen Kranken- und Pflegeversicherungsbeitrag auf die Rente wollen wir hier nicht näher eingehen!)

 

 

In dem Beispiel, welches uns zur Prüfung von der ILG – Interessengemeinschaft Lebensversicherungs-Geschädigter vorgelegt wurde, glaubte der Kunde, dass er (und mit ihm ungefähr 50 Arbeitskollegen in seiner Firma), er habe eine optimale „Rentenkasse“ gefunden, bei der er in den Genuss von Vorteilen kommt. Immerhin wurde dieses Angebot von der Gewerkschaft mit entwickelt und vom Betriebsrat seiner Firma als „besonders attraktiv“ befürwortet.

 

 

So kam es dann auch nach dem Vortrag eines „Spezialisten für Pensionskassen“ vor der gesamten Belegschaft zu zahlreichen Abschlüssen bei dem Vermittler. Doch dieser machte einen großen Fehler: Er schilderte ausschließlich die Vorteile in den tollsten Farben. Aber die Nachteile wurden nicht andeutungsweise erwähnt. Dass solche Geschäfte nicht lange halten, sollte sich herumgesprochen haben.

 

 

Aus diesem Grund stellen wir dieses Beispiel als Muster für ein typisches „Nonsens-Produkt“ in die Öffentlichkeit. Unser Ziel ist es, möglichst viele Gutgläubige vor einer Riesen-Enttäuschung zu bewahren, weshalb wir das uns vorgelegte Angebot für Sie näher durchleuchten und kommentieren.

 

 

Eines sollen Sie aber schon hier in der Einleitung erfahren: Der betroffene Kunde kommentierte das Ganze, nachdem er die Wahrheit über dieses Angebot begriffen hatte, mit einem knappen, aber treffenden Satz:

 

 

„Wenn diese Verträge später massenweise zur Auszahlung kommen, gibt es in Deutschland eine Revolution, das gibt Mord und Totschlag!“

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Sieht ja eigentlich vielversprechend aus, die Versorgungszusage vom Arbeitgeber an seinen Mitarbeiter. Hier steht nur etwas von einer „Pensionskasse“, so dass der Arbeitnehmer glaubt, er zahlt die 200 Euro monatlich auf ein „Rentenkonto“. Immerhin tauchen hier aber bereits die Namen von Versicherern auf (Allianz und Victoria).

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Hier kommt’s schon etwas massiver! „Versicherter“ – „Rentenversicherung“ –   „Versicherungsschutz“, das ist ein Wink mit dem Zaunpfahl, dass es sich hierbei doch wieder nur um eine Privatrentenversicherung in einem anderen Deckmantel handelt.

 

 

 

 

 

Hier tritt wieder mal die übliche Volksverdummung zum Vorschein – die Halbwahrheit mit den „Nachteilen bei vorzeitiger Beendigung (z.B. Kündigung)! Der „Wolf im Schafspelz“ zeigt hier deutlich die Zähne, indem auch bei diesem „besonderen Angebot“ für IG Metaller die ganz übl(ich)e „Beitragsfreistellungs- und Rückkaufswert-Tabelle“. Das Täuschende hierbei: Der „Rückkaufswert“ ist nur als Abschreckungs-Begriff gegen vorzeitige Kündigungsgedanken erfunden worden. Wer nämlich nach dem definitiven Vertragsguthaben fragen würde, müsste erstaunt feststellen, dass der Rückkaufswert tatsächlich in etwa dem bisher aus dem Sparanteil gebildeten Vertragsguthaben entspricht. Denn auch bei Rentenversicherungen dieser Art wird nicht der komplette Beitrag auf einem Rentenkonto“ angespart, sondern nur der Sparanteil, der meist zwischen 50 und 60 Prozent des Beitrags entspricht. Informieren Sie sich hierzu unbedingt auch unter unseren Rubriken Halbwahrheiten, Nr. 3 oder Aufreger Nr. 06/02 und 8/02!

Der betroffene Kunde jedenfalls war völlig aus dem Häuschen, als er begriff, dass von    seinen eingezahlten Beiträgen (rund 2.400 Euro) nach einem Jahr nur rund 1.500 Euro    auf seinem „Rentenkonto“ gutgeschrieben und fast 900 Euro verbraucht wurden. Das hatte ihm (und den vielen anderen Kolleginnen/Kollegen in seiner Firma) der „Fachmann für betriebliche Versorgungskonzepte“ natürlich verschwiegen. Man kann sich vorstellen, wie viele Arbeitnehmer dieses „Konstrukt“ abgeschlossen hätten, wenn man Ihnen die Wahrheit gesagt hätte. Im „freien Kapitalmarkt“ wäre das Verschweigen negativer Tatsachen als Kapitalanlagebetrug mit hohen Strafen bedroht, doch in der Versicherungsbranche darf anscheinend jeder „legal betrogen“ werden. Zitat „Bund der Versicherten“: Dummheit oder Unwissenheit ist der billigste Rohstoff, aus dem Vertreter ein Vermögen machen“. Komisch – eigentlich wollten doch die Kunden ein Vermögen aufbauen, oder?

 

 

 

 

 

Dass bei den meisten deutschen Versicherern die Überschüsse und Reservepolster während des Börsencrashs und der nachfolgenden Tiefzinsphase so gut wie auf Null tendieren, hat sich ja wohl herumgesprochen. Dass aber so dreist und häufig auf der Seite mit den Informationen zur Überschussbeteiligung von „unverbindlichen“ Angaben berichtet wird, ist schon eine Frechheit. Wenn man das Dokument seriös interpretiert, wird hier doch durchweg jeglicher Überschuß in Frage gestellt. Der Gipfel des Zynismus ist der Hinweis, dass die zukünftigen Leistungen „voraussichtlich höher oder niedriger sein werden als in der Bescheinigung angegeben“. Ja – was denn nun, sollten sich die Betroffenen fragen. Denn immerhin geht es um die eigene Altersversorgung – um die Aufbesserung der staatlichen Minirente. Und dann solch ein starker Tobak – das ist unerträglich!

 

 

 

 

 

Hier, ziemlich weit hinten in dem Papierwust, den der Kunde per Post bekam, ist offen #  und eindeutig die Rede von „Versicherungsbedingungen“. Doch im Vertrauen auf den Betriebsrat und die Gewerkschaft haben die meisten Arbeitnehmer keinen Argwohn und heften diese Unterlagen unbesehen und ungeprüft in ihren Ordner. Vor solcher Blauäugigkeit können wir nur eindringlichst warnen! Dieser Kunde hatte ja noch das Glück, dass ein BAV-Mitglied seine Unterlagen auf „faule Eier“ überprüfte und ihn über das „Gebilde“ Metallrente aufklärte. Zum Glück ist auch dieser Vertrag jederzeit kündbar, wenn auch mit Verlust. Dabei braut sich für den Vermittler noch großes Unheil zusammen, weil er nicht nur einen Arbeitnehmer durch Unterdrücken wichtiger Informationen getäuscht hat, sondern eine ganze Belegschaft. Vor solchen Geschäften können wir daher auch Vermittler nur warnen. Eine solche Stornowelle wird wohl kaum jemand finanziell überleben. (Daher unser Aufruf an Vermittler, Mitglied im BAV zu werden, um vor solchen Gefahren geschützt zu sein. Derartige Fehler dürften BAV-Mitgliedern fern sein.)

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Erstaunlich: § 19 besagt, dass die Abschluß- und Vertriebskosten über die gesamte Einzahlungsdauer verteilt werden. Um so krasser ist deshalb der um fast 900 Euro verringerte Guthabensstand nach einem Jahr. Da darf mit Verlaub gefragt werden „Was machen die mit dem Geld?“ Eigentlich hätte der Betroffene dies gleich am Anfang der Vertragsdauer fragen müssen, aber leider gleicht der „deutsche Michel“ oft einem gutmütigen Schaf, welches sich geduldig in sein Schicksal fügt...

 

 

 

 

 

Hier steht es eindeutig und für jeden lesbar geschrieben: Dies ist eine stinknormale Rentenversicherung, halt nur in einem anderen Mantel – unter dem „Deckmantel“ der IG-Metall. Deshalb sollte die Frage erlaubt sein, ob da eventuell in größerem Umfang  Provisionen an gewisse Stellen oder Personen geflossen sind.

A propos „Garantieleistungen“: Auch diese  können gekürzt oder gar gestrichen werden (so ein Zitat der Versicherungsaufsicht in einer Verbrauchersendung), wenn es dem Versicherungsunternehmen schlecht geht und der Kundenbestand vor einer Pleite bewahrt werden muss. Zitat in einer WDR-„Markt“-Sendung: „Garantiert ist nur, dass nichts garantier ist!“ Und dass Millionen Versicherte ihre Altersversorgung durch eine Inflation oder Währungsreform (siehe 1923/1948) verlieren können, ist ebenfalls nicht abzustreiten, denn Kapitallebens- und Privatrentenversicherungen sind reine Geldwert-Anlagen (auf schön bedrucktem Papier, welches dann nichts mehr wert ist).

Ausgeschlafene fragen deshalb den BAV-Verband nach inflationssicheren Altersvorsorge-Formen und lassen sich entsprechend über die Unterschiede beraten. Die Produktauswahl erfolgt nach dem „olympischen Prinzip“: nur die Besten der Besten erhalten den Vorzug!

 

Zum Selbst-Nachrechnen mit dem DWS-Fondsrechner:

 

Anhand dieses Rechen-Moduls (Quelle: Onvista/DWS) kann man nachvollziehen, dass die Beitragsrendite auf die Monatsbeiträge i.H.v. 204 Euro 2,75 Prozent pro Jahr beträgt.Um aus dem Angesparten z.B. 25 Jahre lang eine monatliche Entnahme i.H.v. 553 Euro zu tätigen, benötigt man eine Verzinsung von 3,8 Prozent jährlich. Angenommen, der Versicherer hat dies so in den letzten 50 Jahren kalkuliert und das erreicht Guthaben nach 29 Jahren Beitragszahlung (Ansparphase/Aufschubphase) im TEMPLETON GROWTH FUND angelegt, dann wäre der jährliche Reibach für den Versicherer satte 8 Prozent!!! Das Paradepferd aller Investmentfonds der Welt hat nämlich in den 50 Jahren seines Bestehens den Anlegern eine Durchschnittsrendite von 11,6 Prozent pro Jahr beschert! (Wie war das gleich noch mal mit der Unwissenheit/Dummheit, die der billigste Rohstoff ist, um sich an anderer Leute Geld gesund zu stoßen???)

 

 

 

 

 

Wer sich (zum Beispiel mit Hilfe der ILG) aus den Fängen der „legalen Betrüger“ befreit und sich (zum Beispiel mit Hilfe eines BAV-Vermittlers) unter den Welt-Spitzenfonds einen der wenigen verlässlichen heraus picken lässt und diesen auch noch so kombiniert, dass während der gesamten Ansparphase alle Erträge steuerfrei bleiben und das Guthaben weitest gehend verfügbar ist, der benötigt gar keine 11,6 Prozent Rendite, um doppelt so viel Guthaben und dreimal so viel „Privatrente“ zu erhalten. Es genügen schon 7 Prozent im Schnitt, um diese Beträge zu erreichen. Das sollte all denjenigen zu denken geben, die bisher auf „Windeier“ à la „Metallrente“ vertraut haben.

 

 

 

 

 

Unser Rat an alle Betroffenen:

Lassen Sie sich über Ihre Möglichkeiten als Fördermitglied im BAV informieren! Gegen einen geringen Beitrag haben Sie das Recht auf Hilfe in allen Finanzfragen (Rechts- und Steuerberatung ausgenommen). Gern stehen wir Ihnen auf Wunsch beratend beiseite! Nehmen Sie umgehend Kontakt auf:

BAV-Verbandsverwaltung, Postfach 1115, D-38711 Seesen, Fax 05383 / 8064
oder per e-Mail:
info@bav-anlegerschutz.de